Vernetzt

Holger Eschen ist Netzwerker mit Leib und Seele. Das hat ihn bis an die Spitze des Landesverbandes Metall Niedersachsen/Bremen gebracht. Auch beim Thema Software setzt er auf ein Programm, das vernetzt arbeitet: Seit zwölf Jahren vertraut er auf das Fensterbau-Programm LogiKal von Orgadata.

 

Einige bemühen das Bild der Achillesferse, wenn sie über die Unternehmens-Nachfolge im Handwerk sprechen: Viele selbstständige Handwerker finden keinen geeigneten Nachfolger. Holger Eschen im ostfriesischen Wiesmoor hingegen hat mit gerade einmal 49 Jahren bereits die Weichen für den späteren Generationswechsel gestellt. Der Inhaber der Firma EBE-Eschen Bau-Elemente sieht die Zukunft des Betriebes in Familienhand: Mit Tochter Maike (20) und Sohn Malte (18) wollen sogar beide Kinder in die Fußstapfen des Vaters treten.

Für ihr Ziel legen sie zurzeit das berufliche Fundament: Maike Eschen lernt im Metallbau technische Produktdesignerin (Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion). In der Freizeit beschäftigt sie sich mit Finanzbuchhaltung und Marketing. Bruder Malte erlernt das Metallhandwerk von der Pike auf in einem zukunftsorientierten Metallbaubetrieb im Osnabrücker Land. Dort hat der Junior auch die Software LogiKal aus dem Hause Orgadata kennengelernt. Und das ist gut so, denn auch sein Vater schwört in seinem Betrieb auf das Programm, das den Metallbauern im Fenster-, Türen- und Fassadenbau nützliche Dienste leistet.

Hilfe zur Auftragsbestätigung…

Bereits seit zwölf Jahren setzt Holger Eschen die Software ein, mit deren Hilfe die Fensterbauer ihre Produkte planen und produzieren. „Ich habe LogiKal auf einer Messe kennengelernt und damals sehr schnell erkannt, dass uns das Programm weiterbringt. Danach wollte ich es unbedingt haben“, erinnert er sich. Vorher hatte er mit einer anderen Software gearbeitet, mit der „wir an Grenzen gestoßen waren“.

Angefangen hatte alles am 1. Juli 1996 mit der Teilübernahme eines bestehenden Betriebes und einer nur 300 Quadratmeter großen Produktionsstätte. Damals lag der Tätigkeitsschwerpunkt des anfangs noch kleinen Drei-Mann-Betriebes auf Wintergärten.

Heute ist das Angebot breiter gefächert: Fenster, Türen und Fassaden gehören dazu; natürlich sind auch weiterhin Wintergärten eine Stärke des 25-köpfigen Eschen-Teams. Der selbstständige Metallbauermeister und Maschinenbautechniker Eschen nennt als Beispiel für das breite Angebot verschiedene Brandschutz-Konstruktionen: Das Unternehmen hat eine Zulassung für vier Systeme. Ebenfalls gefragt sind die Faltschiebe- und Hebeschiebetüren.

„Als Partner im B2B-Bereich leisten wir eine ordnungsgemäße technische Ausarbeitung. Das bedeutet für uns eine perfekte Auftragsbestätigung in Text und Zeichnung“, sagt Holger Eschen. Dabei kommt die Zeichnung immer aus LogiKal: „So können wir unseren Kunden ordentliche Zeichnungen von Ansichten und Schnitten mitgeben, und die Auftraggeber erkennen auf den ersten Blick, welches Produkt sie genau bekommen werden.“ Die Zeichnungen nutzen die Kunden später zum Beispiel auch für ihre Gespräche mit den Architekten.

…und zur Arbeitsvorbereitung

Nach der Freigabe durch den Auftraggeber generiert das EBE-Team aus LogiKal heraus die Stücklisten. Nach diesen Listen stellt der Lagerist die Kleinteile des zu produzierenden Bauelementes für die Kollegen in der Fertigung zusammen. Im gut sortierten Lager ist das Gros aller benötigten Teile stets vorrätig.

„In einem der nächsten Schritte kommt aus LogiKal die Arbeitsvorbereitung“, erläutert Eschen und meint damit die Zuschnitt-Listen. „Daraus erzeugt das Programm Maschinendaten, die dann komplett automatisiert an die Säge übergeben werden.“ An der Säge befindet sich ein spezieller Etiketten-Drucker, der die von LogiKal generierten Barcodes passend zu jedem Profil ausdruckt. Über den Barcode lässt sich das Bauteil identifizieren.

Im Folgenden erkennt das Bearbeitungs-Zentrum über den angeschlossenen Barcode-Laser, um welches Profil es sich handelt. Direkt aus der Software von Orgadata hat das BAZ für das entsprechende Profil die Fertigungsdaten bekommen. Dank LogiKal weiß die Maschine genau, welche Bearbeitungen an welcher Stelle erforderlich sind. Und auch die Preislisten für die nachgelagerten Händler kommen aus LogiKal.

Kompatibel mit digitalen Lösungen

„Die Einführung von Logikal war für uns ein riesiger Schritt nach vorne“, lobt Eschen rückblickend. „Einen positiven Effekt erwarten wir auch von unserem neuen ERP-System, das zum 1. Januar freigeschaltet wurde.“ Bei der Auswahl des ERP-Programms war Eschen wichtig, dass es eine Schnittstelle zu LogiKal gibt. Das Programm liefert künftig alle Daten und Texte an die neue ERP-Software.

Selbstredend ist auch Eschens digitale Lösung für den Wintergartenbau – KKP - mit LogiKal kompatibel: Die Wintergärten werden in KKP erfasst und an LogiKal übergeben; dort lassen sich dann die Unterbau-Elemente planen.

Bei seinem Zeichen-Programm Autocad setzt Eschen ebenfalls auf das Plugin zur Fensterbau-Software. „Es ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt, dass LogiKal eine offene Lösung ist, die mit etlichen anderen Programmen zusammenwirkt.“

Ein weiterer Vorteil der Orgadata-Software ist aus Holger Eschens Sicht die hohe Flexibilität beim Einsatz verschiedener Profilsysteme: „Wir schauen genau, welches Profilsystem für welchen Einsatz förderlich ist. Insofern nutzen wir für unsere zahlreichen Einsatzgebiete die verschiedenen Stärken der Systemhäuser. Daher ist es für uns sehr wichtig, dass wir dank LogiKal mit Profilen von verschiedenen Herstellern arbeiten können“, betont der Anwender die Offenheit in Orgadatas Firmenphilosophie.

Im offenen Austausch lernen

Auch Holger Eschen selbst pflegt einen offenen Umgang. Er mag den Austausch mit anderen und das Voneinander-Lernen. Das kommt auch in seiner Leidenschaft fürs Netzwerken zum Ausdruck. Schon als Jungunternehmer hat er sich früh Rat und Wissen bei Innung, Kreishandwerkerschaft und Landesverband geholt. Für die Hilfe dieser Organisationen ist er heute noch dankbar und gibt bereits seit Jahren etwas zurück: Seit fast 15 Jahren ist Holger Eschen Obermeister der Metall-Innung vor Ort. Und zum 1. Januar hat ihn der Metall-Landesverband Niedersachsen/Bremen zum Präsidenten gewählt.

Ansporn genug für den Unternehmer, auch in der allgegenwärtigen Digitalisierung Vorbild zu sein: Er will schon bald LogiKal MES einsetzen, das Produktionsleitsystem von Orgadata. Zudem plant er, rund 1,5 Millionen Euro in eine neue, 1700 Quadratmeter große Halle zu investieren. „Das Wachstum geht weiter“, freut sich Eschen und schaut seine Tochter an. Der Unternehmer weiß, dass seine Arbeit Zukunft hat. |

 

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