Werner Sobek ausgezeichnet

Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI), und Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer e.V. (BIngK), verliehen am 27. November in der Staatsgalerie in Stuttgart den Deutschen Ingenieurbaupreis 2018. Der Staatspreis ist die bedeutendste Auszeichnung für Bauingenieure in Deutschland.

Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ging an das Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG für den Neubau des Testturms für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil. Bauherr des Projektes ist die ThyssenKrupp Business Service AG in Essen.

Baustaatssekretär Gunther Adler sagte anlässlich der Preisverleihung: „Deutsche Ingenieurbaukunst ist ein weltweit bekanntes Markenzeichen. Sie ist Ausdruck einer lebendigen, seit Langem bestehenden Forschungslandschaft und Leistungskraft. Der prämierte Entwurf des Ingenieurbüros Werner Sobek Stuttgart für den Testturm in Rottweil verdeutlicht eindrucksvoll, wie wichtig innovative Ingenieurbaulösungen für Städte und Gemeinden sind. Im Spannungsfeld zwischen traditionellem Stadtbild, Veränderung und Innovation überzeugt das Ingenieurbauwerk durch eine innovative Konstruktion und Fassade. Schon nach kurzer Betriebszeit etabliert es sich als Attraktion und Touristenmagnet.“

Hervorragende Arbeit

BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer betonte: „Die Ingenieurinnen und Ingenieure unseres Landes leisten hervorragende Arbeit und sind international geschätzte Experten. Die Einreichungen zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 belegen dies auf beeindruckende Weise. Um das hohe Qualitätsniveau auch in Zukunft zu sichern, gilt es jedoch, den ‚Rohstoff Geist‘ zu erhalten und fortzuentwickeln. Mit diesem Staatspreis ehren wir herausragende Ingenieurbauprojekte und werben bei jungen Menschen für die vielseitige Profession des Bauingenieurs. Auch deshalb ist der Deutsche Ingenieurbaupreis so wichtig.“

Die Jury unter Vorsitz der Hamburger Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Annette Bögle würdigte zum einen die hochkomplexe und bahnbrechende Ingenieurleistung der Entwickler des Testturms. Zudem anerkannte sie in hohem Maße die Gestaltung des prämierten Turmes. Dessen Membranhülle präge nicht nur das Erscheinungsbild maßgeblich, sondern wirke gleichzeitig aerodynamisch und verformungsreduzierend.

Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten die Jury in diesem Jahr auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird in gemeinsamer Trägerschaft vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, sowie von der Bundesingenieurkammer ausgelobt. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) hat das Verfahren durchgeführt. |

 

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